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11 Tipps, wie du mit Farben & Mustern die Raumwirkung positiv beeinflusst
Die Raumwirkung mittels optischer Täuschungen beeinflussen… Geht das?
Die Wirkung einer optischen Täuschung ist uns allen geläufig. Sicher kennst Du einige interessante Beispiele, die unser Gehirn und den Verstand herausfordern. Aber optische Täuschungen werden in unserem Leben häufiger eingesetzt, als wir denken. Beispielsweise in Supermärkten, Klamottenläden und in Bars. Überall werden verschiedene Konzepte angewandt, um unseren Wohlfühlfaktor, die Verbundenheit, unsere Stimmung und schlussendlich die Kauflust zu steigern. Das passiert mit ganz unterschiedlichen Mitteln durch z. B. Licht, Farben, Formen, Stoffe, Materialen und weiteren Stilmitteln. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, bedarf es jedoch einiges an Fachkenntnis und Geschick bei der Umsetzung. Oftmals kommt es auf die richtige Kombination der zur Verfügung stehenden Mittel an. Wenn Du mittels Wandgestaltung die Raumwirkung positiv beeinflussen willst, heißen die verfügbaren Mittel: Farben und Tapeten. Und auch wenn Dir diese zwei jetzt relativ unspektakulär erscheinen, solltest Du ihre Wirkung, Macht und Vielfalt nicht unterschätzen.
Die Raumwirkung und die Persönlichkeit verknüpfen
Die Raumgröße und Form sind gegeben. Eine weitere Vorgabe ist Dein persönlicher Geschmack. Diese zwei Komponenten lassen sich nicht beeinflussen und sind feste Größen. Nehmen wir mal an, Du wohnst in einer Stadt auf relativ kleinem Raum. Du liebst jedoch die Ferne und die Weite der Natur (beispielsweise das Meer). Deine Sehnsucht wird Dich in einem engen 20 m² Wohnzimmer im rechteckigen Schnitt, mit nur zwei Fenstern schneller einnehmen, als Du denkst. Du könntest, um der Sehnsucht nachzugeben, drei Mal im Jahr Urlaub am Meer machen, was finanziell und zeitlich schwer zu realisieren ist oder Du nutzt, wie oben beschrieben, Mittel der optischen Täuschung und erschaffst Dir auf kleinem Raum Deine eigene Meeres-Wohlfühl-Oase.
Die Raumwirkung mittels Farben und Mustern optisch verändern
Wir können kleinen Räumen nicht nur mehr Weite verleihen, sondern auch großen Räumen mehr Behaglichkeit schenken. Im Folgenden möchte ich Dir 11 Varianten zeigen, die Dir helfen negative Raumwirkungen mittels Farben/Mustern ins Positive zu verwandeln.
1. Räume, mit niedrigen Decken
Besonders in der ländlichen Gegend haben ältere Häuser geringe Deckenhöhen von 2,00 – 2,30 m. Der heutige Standard liegt bei einer Deckenhöhe von ca. 2,50 m. Aber selbst der Standard kann gerade für große Menschen sehr niedrig erscheinen.
Die Breite der Streifen sollte man entsprechend der Raumgröße anpassen, denn der Raum büßt durch das Hochformat der Streifen etwas an optischer Weite ein. Für niedrige, kleine Räume empfehle ich daher die Breite der Streifen etwas geringer zu halten, als bei großen Räumen und auch eher den Einsatz heller Ton-in-Ton-Kombinationen. Bei größeren Räumen können auch gern kräftigere Farben zum Einsatz kommen. Ob Du diese streichst oder tapezierst, liegt ganz bei Dir.
Um die Decke noch heller erstrahlen zu lassen, kannst Du den Boden eines Raumes in Kontrast setzen und ruhig einen dunklen Holzboden oder einen Teppichboden in einem dunklen Ton passend zur Wandfarbe wählen.
Mit dem Einsatz des richtigen Lichts (Deckenfluter oder Wandleuchten mit aufwärts gerichtetem Licht) erscheinen Decken ebenfalls höher.
2. Räume, mit hohen Decken
Die Decke in Deinem Raum erscheint Dir zu weit bzw. zu hoch? Du fühlst Dich in diesem Raum etwas verloren und Dir fehlt die Behaglichkeit und Wärme? Auch hierfür gibt es zwei gute Tricks:
Ein weiteres Hilfsmittel ist wieder das Licht. In hohen Räumen empfiehlt sich die Anbringung von Wandleuchten, deren Licht nach unten gerichtet ist.
3. Kleine Räume, mit Dachschrägen
Einem kleinen Raum mit Dachschräge lässt Du optisch größer wirken, wenn du die Decke und Schräge in Weiß bzw. in sehr hellen Tönen streichst. Diese wirken somit weiter entfernt und können das Licht gut reflektieren. Des Weiteren empfehle ich in diesem Fall, den Kniestock mit breiten, vertikalen Streifen, am besten in heller Farbkombination, zu gestalten. Ob Du diese streichst oder tapezierst, liegt wieder ganz in Deinen Händen.
4. Zu schmale/klein Räume
Das beste Beispiel für zu schmale Zimmer sind wohl Flure, Bäder und in manchen Fällen auch Küchen. Auch die Größe dieser Räume, fällt meist kleiner aus, als wir uns das wünschen. Es gibt allerdings Wege diesen Räumen mehr Weite zu verleihen:
5. Zu breite/große Räume
Ein großes Zimmer für den Wohn-/Essbereich ist für viele ein Traum. Allerdings kann dieser ohne das richtige Konzept schnell zum Albtraum werden. Einem Gefühl von Kühle, Unbehagen oder Verlorenheit kannst Du mit einigen Mittel gut vorbeugen.
Neben einem guten Farbkonzept solltest Du auch andere Gestaltungselemente in großen Räumen berücksichtigen. Setze beispielsweise auf große Möbel (XXL-Sofa), auf Holz mit warmer Ausstrahlung und auf schwere Stoffe für Gardinen oder Polster. Des Weiteren gilt: Je dunkler der Holz- oder Teppichboden, desto Gemütlichkeit und edler wirkt der Raum. Überlege Dir auch gut, wie Du die Möbel aufstellst. Vielleicht ist auch ein Raumteiler eine Option, um mehr Geborgenheit zu schaffen.
Mein Fazit:
Unterschätze nicht die Kraft der Farben und Muster! Du wirst sehen, dass bereits ein Tapetenwechsel oder ein neuer Anstrich ausreicht, um einem Raum ein komplett neues Gesicht zu geben. Es kann so einfach sein, sich so einzurichten, dass die eigene Wünsche, Sehnsüchte und vor allem die eigene Persönlichkeit Platz darin finden.
Ich hoffe, dass meine Beispiele Dir helfen, Deinem individuellen Raum mit Hilfe von Wandgestaltung eine neue Richtung zu geben. Wenn Du Fragen zum Thema Wandgestaltung hast oder weitere Unterstützung benötigst, dann melde Dich einfach bei mir oder schicke mir Deine Frage per Mail zu. Mein geschultes Team und ich helfen Dir gern weiter.
Auch wenn Du keine Frage hast, jetzt voller neuer Ideen und Tatendrang steckst, freue ich mich über Dein Feedback zum Thema bzw. zu den daraus resultierenden Ergebnissen. Erzähl mir gern Deine Ideen oder schick mir ein Vorher/Nachher-Bild von Deinen Projekten. Darüber würde ich mich wirklich freuen.
Liebe Grüße aus Meißen, Holger